Während Magenkrebs weltweit der zweithäufigste Tumor ist, erkranken nur etwa fünf Prozent aller Deutschen daran. Diese Krebsart geht in der Regel von den Drüsenzellen der Magenschleimhaut aus. Oft wird das Adenokarzinom des Magens mit dem Begriff Magenkarzinom gleichgesetzt. Wesentlich seltenere, ebenfalls aus der Schleimhaut entstehende Tumore sind das adenosquamöse, das undifferenzierte, das kleinzellige und das Plattenepithelkarzinom.
Zu den Risikofaktoren gehören eine gewisse erbliche Veranlagung, eine nitrat- und nitritreiche Ernährung sowie der Konsum von Zigaretten. Darüber hinaus hat besonders die (chronische) Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori Einfluss auf die Entstehung von Magenkrebs.
Ebenso wie beim Darmkrebs wird die Diagnose Magenkrebs oft erst recht spät gestellt, da die Erkrankung in den frühen Stadien meist keine Symptome verursacht. Selbst die ersten Beschwerden sind mit häufiger Übelkeit, anhaltender Appetitlosigkeit und Magenschmerzen recht unspezifisch.
Die Primärtherapie besteht häufig in der chirurgischen Resektion des betroffenen Magenareals, wobei sehr kleine Magentumore gegebenenfalls endoskopisch entfernt werden können. Bei fortgeschrittenen Karzinomen kann ergänzend - sowohl neoadjuvant
Neoadjuvante Therapie
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Mit dem Begriff neoadjuvante Therapie wird eine Behandlungsmethode bezeichnet, die im Vorfeld zu einer operativen Entfernung der Tumore stattfindet.
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als auch adjuvant
Adjuvante Therapie
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Die adjuvante Behandlung ist eine Therapiemaßnahme, die im Anschluss an die operative Entfernung von Tumoren stattfindet.
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- eine Chemotherapie eingesetzt werden. maintrac® kann vor und während der gesamten Behandlung dazu beitragen, die Therapie auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen.
Der durch maintrac® ermittelte Verlauf der Zellzahl kann des Weiteren ein Indiz dafür sein, ob der Krebs zurückkehrt. In diesem Fall können weitere Untersuchungen vorgenommen und gegebenenfalls eine erneute Therapie eingeleitet werden.
Hat das Magenkarzinom bereits in andere Organe gestreut und Metastasen gebildet, wird mithilfe einer Chemotherapie versucht, die Tumore zu verkleinern bzw. das Tumorwachstum so lange wie möglich aufzuhalten. Neben der Überwachung der Therapie kann maintrac® in der metastasierten Situation
Metastasierte Situation
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In der metastasierten Situation haben sich neben dem Primärtumor bereits Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet.
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die Vorabtestung von Wirkstoffen im Reagenzglas übernehmen.
Die Charakterisierung von therapierelevanten Eigenschaften mit maintrac® anhand der zirkulierenden Tumorzellen ermöglicht es, in der Therapie Medikamente einzusetzen, die das Wachstum von Krebszellen gezielt hemmen.
Wie beim Brustkrebs, so kann auch beim Magenkarzinom eine HER2/neu-Überexpression vorliegen. Diese Tumore können dann auch mit dem Antikörper Trastuzumab gezielt behandelt werden. Üblicherweise wird der HER2/neu-Status durch eine Biopsie oder ein Resektat des Primärtumors bestimmt. Wurde dieser bereits chirurgisch entfernt, kann der Status anhand der zirkulierenden Tumorzellen festgestellt und möglichweise überprüft werden.