Das maligne Melanom, auch als schwarzer Hautkrebs bekannt, ist ein bösartiger Tumor der Pigmentzellen in der Haut. Jedes Jahr werden bei rund 10.500 Männern und ebenso vielen Frauen Tumore dieser Art diagnostiziert. Neben der Lokalisation auf der Haut gibt es weitere Melanome, die die Schleimhäute, die inneren Organe, das Zentralnervensystem oder das Auge betreffen können.
Es existieren äußere (exogene) und innere (endogene) Risikofaktoren, die eine Entstehung des malignen Melanoms begünstigen. Eine starke Belastung durch UV-Einstrahlung ist der größte exogene Risikofaktor. Der Hauttyp, viele Muttermale bzw. Leberflecken sowie eine genetische Disposition gelten als endogene Faktoren. Risikopatienten sollten in bestimmten Abständen eine Untersuchung ihrer Muttermale (Nävi) durch einen Hautarzt vornehmen lassen.
Das Melanom ist die am häufigsten tödlich verlaufende Hautkrankheit mit einer weltweit stark zunehmenden Anzahl an Neuerkrankungen.
Die Behandlung des malignen Melanoms hängt von der Phase der Erkrankung ab, wobei die wichtigste Therapie in allen Stadien die Operation ist. Wird ein Melanom rechtzeitig erkannt, kann es leicht aus der Haut reseziert werden, wobei ein ausreichend großer Sicherheitsabstand zur gesunden Haut eingehalten werden sollte. Bei höherem Krebsbefall werden gegebenenfalls auch die benachbarten Lymphknoten entfernt.
Insbesondere bei Hautkrebs-Patienten des Stadiums II und III, bei denen sich noch keine Metastasen gebildet haben, wird zusätzlich eine Interferon-Langzeittherapie empfohlen. Interferon-α ist ein wichtiger Botenstoff des Immunsystems und soll als unterstützende adjuvante Therapie
Adjuvante Therapie
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Die adjuvante Behandlung ist eine Therapiemaßnahme, die im Anschluss an die operative Entfernung von Tumoren stattfindet.
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die Körperabwehr anregen. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) werden durch diesen Botenstoff veranlasst, fremde oder entartete Zellen zu erkennen und zu vernichten. Grundsätzlich kann die Therapie anhand der zirkulierenden Tumorzellen überwacht werden.
Aufgrund der hochgradigen Aggressivität neigt das Melanom dazu, frühzeitig Tumorzellen ins Blut abzugeben, die dort zirkulieren und Metastasen an anderen Stellen im Körper bilden können. Mit einer Überwachung durch maintrac® kann die Aktivität dieser Zellen erfasst werden. Zur Behandlung von Hautkrebs mit Fernmetastasen
Metastasierte Situation
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In der metastasierten Situation haben sich neben dem Primärtumor bereits Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet.
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kann entweder eine Strahlentherapie (Radiotherapie) oder systemische Chemotherapie durchgeführt werden.
Handelt es sich um ein Karzinom unbekannter Herkunft, können durch die Charakterisierung der im Blut zirkulierenden Tumorzellen Hinweise erhalten werden, aus welchen Organen diese Zellen ursprünglich stammen.
Melan A (Mart-1), das in der Regel beim malignen Melanom auf den zirkulierenden Tumorzellen zu finden ist, ist eine Abkürzung für „Melanozyten-Antigen“. Es handelt sich dabei um ein Melanom-assoziiertes Protein. Der Nachweis von Melan A auf den zirkulierenden Tumorzellen wird mit Hilfe eines immunzytochemischen Verfahrens durchgeführt und dient vornehmlich der Zuordnung von Melanomzellen.