Krebs bedeutet für Betroffene und deren Angehörigen einen tiefen Einschnitt in ihr Leben, da die Diagnose mit vielen Veränderungen und Folgen verbunden ist. In erster Linie wird natürlich nach Heilung gestrebt, aber meist gilt es, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Hierzu ist es häufig notwendig, Angriffspunkte für eine gezielte Therapie ausfindig zu machen. Das maintrac®-Verfahren setzt hier an. Es identifiziert und charakterisiert bei Patienten mit bösartigem Tumor Zellen in einer Blutprobe, die vom Tumor ins Blut ausgeschwemmt worden sind. Diese Zellen sind für die Metastasenbildung verantwortlich. Um den passenden Therapieansatz ausfindig zu machen, kann die Bestimmung von therapierelevanten Eigenschaften mit im Vorfeld zur Behandlung hilfreich sein. Des Weiteren kann mithilfe der ermittelten Anzahl dieser Zellen u.a. der Erfolg der angewandten Therapie überwacht werden.

Die Einsatzmöglichkeiten von maintrac® sind, abhängig von der jeweiligen Situation, in der sich der Patient derzeit befindet, unterschiedlich. Ebenso müssen die Ergebnisse der Zellzählung für jeden Patientenfall einzeln bewertet und interpretiert werden.

Tumor und zirkulierende Tumorzellen im Blut

Die folgenden Seiten sollen erklären, wie maintrac® mithilfe der ermittelten Anzahl der zirkulierenden Tumorzellen

als aussagekräftiges Hilfsmittel der Therapieentscheidung dienen kann. Nach Absprache mit dem behandelnden Therapeuten sind dann Interventionsmaßnahmen oder weitere diagnostische Schritte möglich.

Bei maintrac® wird kein Einzelwert, sondern die Dynamik der Zellzahl betrachtet. Diese spiegelt die Tumoraktivität wider und lässt Aussagen über die Effektivität einer Therapie zu. Um einen solchen Zellzahlverlauf zu erhalten, wird vor bzw. im Laufe der Therapie wiederholt Blut beim Patienten abgenommen. Die ermittelten Anzahlen der zirkulierenden Tumorzellen werden dann zueinander ins Verhältnis gesetzt

Bei der maintrac® Methode existieren keine allgemeingültigen Referenzwerte, denn die Gesamtanzahl der zirkulierenden Tumorzellen kann trotz gleicher Krebserkrankung von Patient zu Patient stark variieren. Zudem haben Studien nachgewiesen, dass selbst kleine Tumore eine hohe Anzahl an zirkulierenden Tumorzellen in den Blutkreislauf abgeben können, ebenso ist der umgekehrte Fall möglich. Daher wird bei maintrac® jeder Patient und seine Krankheitsgeschichte individuell bewertet, wobei der Verlauf der Zellzahl als Interpretationsgrundlage dient.

Wie die Dynamik der Zellzahl (Progression bzw. Degression) zu interpretieren ist, hängt vom einzelnen Patienten und seiner aktuellen Situation ab. Hieraus lassen sich dann Empfehlungen für die weitere Behandlung ableiten.

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